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Route 1 – Objekt 8: Das «Römerbrüggli»

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„Amlete“

Berndeutsch „Lätt“, bedeutet fette Tonerde, tonartiger Mergel, Lehm, Schlamm. In einer alten Chronik ist zu lesen: „Ihre Mühle in den Ammleten, grichts Uttendorff gelegen.“

Der Amletebach entwässert die Senke, die sich über den ganzen Uetendorfberg zieht. Seit 1962 steht das bewaldete Tälchen mit seiner Pflanzenwelt und den zahlreichen kleinen Findlingen im und am Bach unter Naturschutz. Im Frühjahr beeindruckt eine Blumenpracht mit Waldschüsselblumen, Buschwindröschen und dem gelben Windröschen, einer botanischen Rarität der Region.

Amletetäli

Eine Besonderheit ist das sogenannte „Römerbrüggli“, das den Amletebach im oberen Talabschnitt quert.

8 Das «Römerbrüggli» 

Mit einem „Römerbrüggli“ genannten Aquädukt überqueren zwei Wasserleitungen den Amletebach zur Campagne Eichberg. Sie diente ehemals als Teil der Wasserleitung zur Speisung des Weihers beim Landsitz Eichberg.

Das Aquädukt in Bruchsteinmauerwerk mit Tuffsteinbrüstung, das in drei Stichbögen den Amletenbach überquert, stammt jedoch nicht aus römischer Zeit. Es wurde um 1800 im Auftrag von Karl von Fischer (1734–1821) für die beiden zu seiner nahe gelegenen Campagne Eichberg führenden Tonröhrenleitungen erbaut, von denen heute nur noch eine intakt ist.

Ansichten des "Römerbrügglis" 

Wir überqueren den Bach unten bei der Brücke und folgen der Strasse dem Bahngleis entlang.
Bei der Gabelung wandern wir den Weg links hoch Richtung Gurzelen.

Stockhorn

Das Stockhorn ist mit 2190m der höchste Gipfel in der 13km langen Stockhornkette. Der markante Gipfel fällt sofort auf, wenn man durch das Gürbetal oder das Aaretal Richtung Berner Oberland fährt. Da er aus einer fast senkrecht aufgestellten Gesteinsplatte besteht, erscheint er je nach Blickwinkel breit oder spitz. Auf der Aussichtsplattform hat man einen fantastischen Tief- und Weitblick bis zum Jura, Elsass und Schwarzwald.

Stockhorn

Auf der Anhöhe spazieren wir Richtung Fronholz und biegen links auf den Waldweg Richtung Stiftung Uetendorfberg ab.

Wer nicht an der Strasse entlang spazieren möchte, kann beim Wysshölzli-Wald den Feldweg zur Stiftung Uetendorfberg nehmen.