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Route 3 – Objekt 26: Bachschulhaus und Mehrzweckhalle

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Das Schulhaus wurde 1912/13 gebaut. Mit dem Bau des Schulhauses hatte Uetendorf ein gutes Werk vollbracht, deshalb wurden dazumal sogar das Maximum des Staatsbeitrages an Uetendorf ausbezahlt. Es ist ein massiver, 2-geschossiger Bau im Heimatstil, unter mächtigem, geknicktem Vollwalmdach und Treppenhaus-Turm. Auffallend ist bei der Vorderfront die reiche Formgebung bei den Fenstern. Erkennbar sind Elemente des Jugendstils.

Bachschulhaus mit Mehrzweckhalle

Östlich des Bachschulhauses hat die Einwohnergemeinde 1993 eine Mehrzweckhalle mit Aussenanlage realisiert. Die Dreifachhalle mit Bühnen- und Nebentrakt ist ein Beispiel zeitgenössischer Architektur. Auffallend sind die elegante, gerundete Dachform und die mit türkisfarbenen Wellplatten verkleideten Fassaden. Hier finden auch die Gemeindeversammlungen und andere Veranstaltungen statt.

Die Röschen im Uetendorfer-Wappen am Turm weisen nur vier statt wie üblich fünf Blütenblätter auf.

Uetendorfer Blüemli am Turm

Das Uetendorfer Blüemli

Das Uetendorfer Wappen wird 1780 erstmals erwähnt, ist jedoch erst seit 1942 als Gemeindewappen in Gebrauch. Nach mündlicher Überlieferung soll es sich bei den drei roten Blüten um ein Weidenröschen handeln. Dieses habe sich als eine der ersten Pionierpflanzen auf der ehemals überschwemmten Uetendorfer Allmend angesiedelt. Das Weidenröschen hat aber nur vier Blütenblätter, die Wappenblumen aber fünf. Der Maler des Wappens vom Bachschulhaus könnte also das „wahre“ Uetendorfer Blüemli dargestellt haben!