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Route 3 – Objekt 23: Bauernhaus beim Bahnübergang

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Eines der ältesten, typologisch interessanten Bauernhäuser der Gemeinde, das in seiner reichen Ausgestaltung von der Hablichkeit seiner Erbauer zeugt. Mit sehr schönen Ausschnitten und wirkungsvollen Verzierungen ist es ein dreistubenbreiter, klar gegliederter 2-geschossiger Ständerbau unter mächtigem Krüppelwalmdach, einer leicht gedrückten Ründi mit zwei Ründisäulen, Ründilaube und umlaufende Gadenlaube. Im 18. Jahrhundert erbaut und 1991 fachmännisch renoviert mit Einbau von Wohnungen im Ökonomieteil.

Bauernhaus am Bahnübergang

Nach dem Bahnübergang folgen wir der Strasse (Unterbälliz) zum Zehntenhaus (Objekt 15, Route 2) und biegen danach rechts in den Moosweg ein.

Der Moosweg, der vom Zehntenhaus zum Änteried führt, hiess früher „Winterweg“, weil der Weg nur zu dieser Jahreszeit begehbar war. Die dunklere Bodenfarbe im Vordergrund der Ebene zeigt torfhaltige Böden an. Der Talboden des Limpachtals mit dem daran anschliessenden Änteried und dem vor uns liegenden Silbermoos und der Brüggmatte war bis ins letzte Jahrhundert eine ausgedehnte Moorlandschaft, in der auch Torf gestochen wurde. Seit 1917 ist das ganze Gebiet melioriert worden.

Bei der Weggabelung Amletenbach und eingangs Amletetäli können wir auf die Berg-Route 1 und Dorf-Route 2 wechseln. Wir folgen dem Amletenbach zum bewaldeten Hügel Heidebühli.

Rechterhand mitten im Feld vom Silbermoos befindet sich der schweizerische Inkreismittelpunkt oder grenzfernster Punkt der Schweiz. Das heisst, der Punkt, an dem man am Weitesten von irgendeiner Landesgrenze entfernt ist.