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Der ansteigende Weg zum Bälliz führt zur erhöhten Warte.
Dort entwickelte sich im letzten Jahrhundert das einstige dörfliche Zentrum, befanden sich doch hier die Post (1878-1925), eine Bäckerei und die „Salzbütti“, eine Verteilstelle für Salz.
Wir führen den im Amt Thun häufigen Namen „Bälliz“ auf den galloromanischen Baumnamen „bella“ für Pappel zurück, der zusammen mit der Endung –itio, das Wort „bellitio“=Pappelgruppe bildet. Hieraus entstand „Belliz“.
Auffallend ist das Wohnhaus mit Laden, erbaut 1907, ein gut erhaltener Vertreter aus der Jahrhundertwende. Es ist ein reich verzierter 212;-geschossiger Riegbau auf massivem Laden-Sockel-Geschoss unter Krüppelwalmdach. Traufseitig sehen wir einen Quergiebel über teilweise verglastem Laubenvorsprung. Die kunstvollen und überschwänglichen Verzierungen sowie das wunderschöne Giebeldreieck fallen auf.