Das Ökonomiegebäude gehörte einst zum Gutsbetrieb des Landsitzes, der Campagne Eichberg. Heute ist es Teil des eigenständigen Landwirtschaftsbetriebes. Karl von Fischer liess den mächtigen Bau unter leicht geknicktem Walmdach um 1790 errichten. Er beinhaltete neben einem Stallteil auch eine Kutschenremise, einen Kornspeicher, einen hinter Gimwänden gutdurchlüfteten Heuboden und südseitig über eine Laube erschlossene Knechtenstuben.
Das Herrenhaus ist eingebettet in eine grosszügige Garten- und Parkanlage, bei der es sich um einen Übergangstypus zwischen Barockgarten und englischem Landschaftspark handelt. Die hausnahen Anlagenteile sind noch in barocker Manier streng geometrisch angeordnet, so etwa der grosse, an der Hangkante liegende Lustgarten mit zentralem Springbrunnen (Privatbesitz). Er ist von einer Bruchsteinmauer umfasst. Eine an deren Längsseite eingebaute offene Halle mit toskanischen Säulen – ein sogenanntes Peristyl – weist eine Stuckdecke mit reicher Ornamentik und Reste von Wandmalereien auf.
Der Ausschnitt aus dem Plan von 1792 zeigt die Campagne mit den sie umgebenden Garten- und Parkanlagen. Am rechten Rand ist das 500 Meter nördlich gelegene, ebenfalls repräsentative Gut «Änteried» ersichtlich, das Karl von Fischer 1791 erwarb und in die weitläufige Gesamtanlage integrierte.
Die weiter vom Haus entfernten Teile des Parks der Campagne Eichberg sind zwar mit den Gartenanlagen verbunden, folgen aber nicht mehr geometrischen Mustern, sondern sind naturnah angelegt. Dies gilt insbesondere für das kleine Wäldchen im Nordosten des Herrenhauses, in dem ursprünglich Schlängelpfade um einen kleinen Teich führten.
Der ovale Teich war lange Zeit überwuchert und geriet in Vergessenheit. Nach der Rodung und Freilegung 2018 kam eine aufwendige Kieselpflästerung mit sternförmig angeordneten Vertiefungen zum Vorschein. Der Teich wurde im Zuge der Freilegung ausführlich dokumentiert, vermessen und mit einer Drohne fotografiert. Das erklärte Ziel nach der Freilegung, den Teich wieder mit Wasser zu speisen, konnte leider nicht erreicht werden. Diverse Gutachten und Versuche zeigten, dass der Wasserverlust zu hoch und die Kieselpflästerung nicht mehr genügend dicht ist.
Auf der Drohnenaufnahme kurz nach der Freilegung ist die sternförmige Gestaltung des ovalen Teiches erkennbar.
Auf der freigelegten Randpartie ist das Muster der aufwändig verlegten Kieselpflästerung zu sehen.
Mit der Konservierung 2020 bleibt die Pflästerung, geschützt unter einer Folie, erhalten und die Wurzelstöcke können gänzlich verrotten. Das beeindruckende Oval des Teiches bleibt als Wiese in der Waldlichtung sichtbar und wird durch die Randsteine und den umlaufenden Kiesweg klar eingefasst. Somit bleibt der Teich als wichtiges Element im Landschaftsgarten des Eichbergs räumlich erlebbar und für nächste Generationen erhalten.